Zaproszenie na wykład „Sakrale Welt vs. säkulare Welt oder Naturwelt/Zustand vs. Kulturwelt/Vernunftzustand (Nach Hegels Deutung der Paradiesgeschichte)”, prof. Mamuka Beriashvili
W ramach współpracy Zakładu Filozofii Polityki, Pracowni Studiów nad Filozofią Niemiecką i Zakładu Filozofii Społecznej serdecznie zapraszamy na wykład prof. Mamuki Beriashviliego pt. „Sakrale Welt vs. säkulare Welt oder Naturwelt/Zustand vs. Kulturwelt/Vernunftzustand (Nach Hegels Deutung der Paradiesgeschichte)”.
Wykład odbędzie się w języku niemieckim w piątek, 18.11.2022 o godz. 15:00-16:30 w sali 109.
Prof. Mamuka Beriashvili jest członkiem rady Internationale Hegel-Gesellschaft a także profesorem filozofii na Gruzińskim Uniwersytecie Technicznym. Jest on szefem projektu przekładu na język gruziński klasycznych tekstów z zakresu filozofii niemieckiej. Jest również redaktorem książek dotyczących klasycznego niemieckiego idealizmu oraz współczesnych teorii społecznych m.in. „Die Idee der Freiheit in Philosophie und Sozialtheorie” (2011), „Staat und Religion” (2017). W ramach projektów naukowych wspieranych przez Prezydencki fundusz Gruzji wraz z innymi uniwersytetami z Kutaisi i Zugdidi profesor nawiązał współpracę z ośrodkami i naukowcami z UE i USA.
Abstrakt:
Das Ziel dieses Vortrags ist es, zu zeigen, wie produktiv Hegels Mythos von des
Zustands der Unschuld des Menschen bzw. der Anwesenheit des Menschen im
Paradies ist, um das Wesen des Menschen als ein freies Wesen darzustellen. Nach
der Hegelschen Interpretation erscheint die Geschichte der geistigen Entwicklung
eines Menschen nicht nur auf empirischen Tatsachen beruhend und von ihnen
bestimmt, sondern auch als der eigene Werdegang der Freiheit. Damit verbunden ist
die Darstellung der Kulturwelt – einerseits ist sie durch einen Ausstieg aus der
Naturwelt gekennzeichnet, andererseits wird die Bedeutung der Naturwelt selbst für
die menschliche Existenz transformiert.
Der Mensch ist ein Vernunftwesen, aber das bedeutet nicht, dass er der Natur völlig
entzogen ist oder keine Naturumgebung braucht. Der Mensch ist der Schöpfer der
Kulturwelt mit seinem Geist und unterscheidet sich damit von bloß Naturwelt. Er tritt
geistig in Beziehung zur Naturwelt – nutzt sie (die Natur) für sich, verarbeitet
natürliche Gegenstände für seine Bedürfnisse und baut so die Kulturumwelt auf, in
der er lebt. Dieses Handeln ist die Bestätigung seines Denkens und damit seines
freien Seins.
Der Austritt aus der Natürlichkeit oder Rohheit macht den Menschen zu einem
entscheidungsfähigen Wesen, er wird schuldig und zurechnungsfähig; er kann Gut
und Böse unterscheiden und schaffen. Dies ist die wichtigste Eigenschaft des
Menschen, denn der Mensch ist nicht schuldig, weil er ein Verbrechen begangen hat,
sondern er ist von Natur aus schuldig. Im Gegenteil, im Naturzustand ist der Mensch
weder gut noch böse, da er unschuldig ist. Er ist ein unfreies, ungeistiges Wesen.
Dementsprechend wird nach der Vertreibung aus dem (sakralen) Garten des
Himmels durch Gott und den Menschen und für den Menschen eine weltliche,
säkulare und damit rechtliche soziale Mit-Welt geschaffen.
Nur in einer solchen Einheit kann der Mensch als denkendes Wesen existieren. Auf
der Grundlage seines Denkens hat er eine Religion, einen Gottesbegriff und einen
Glauben; und aus dem weltlichen, säkularen Raum wird das Göttliche selbst als
heiliger Raum anerkannt. Diese beiden Phänomene stehen sich also nicht ständig
entgegengesetzt, sondern sind eine Einheit, in der sie sich gegenseitig voraussetzen.